Das Buch der hängenden Gärten oder: die öffentliche Einsamkeit der Neuen Musik am Beispiel von Arnold Schönberg und Stefan George
BETRIEBSWERK Heidelberg
- Conrad Ansorge: Waller im Schnee - Ein Cyclus in vier Gesängen -, aus: Fünf Gesänge nach Dichtungen von Stefan George op.14
- Theodor W. Adorno: Nr.1 und Nr.3 aus: Vier Lieder nach Gedichten von Stefan George op.7, für Singstimme und Klavier , 1944
- Anton Webern: Fünf Lieder nach Gedichten von Stefan George op. 4, Wien 1908/09
- Arnold Schönberg: Fünfzehn Gedichte aus „Das Buch der hängenden Gärten“ von Stefan George op.15 , für eine Singstimme und Klavier , 1908
Gesang: Truike van der Poel
Klavier: J. Marc Reichow
Vortrag: Dr. Albrecht Dümling (Berlin)
Matinee im Rahmen der Veranstaltungen der Stadt Heidelberg zum 150. Geburtstag von Stefan George (1868-1933).
„Wohl kaum ein zweites Werk der Neuen Musik wurde von seinem Autor schon bei der Uraufführung mit einer so untrüglichen Sicherheit als bahnbrechend neu annonciert wie Schönbergs 'Buch der hängenden Gärten' am 14. Januar 1910.“- schreibt Albrecht Dümling 1978 zur Einleitung seiner Dissertation über Schönbergs berühmten George-Zyklus, den er im Folgenden und auch in unserer Veranstaltung im Kontext der zeitgeschichtlichen und künstlerischen Situation seiner Entstehungszeit (und vielleicht auch unserer Zeit) untersucht.
Neben Schönbergs op.15 interpretieren Truike van der Poel, früher lange Sängerin in der SCHOLA HEIDELBERG, und J. Marc Reichow auch George-Vertonungen anderer Wiener Komponisten: Lieder von Anton Webern und Theodor W. Adorno, Schüler Alban Bergs, aber auch von Conrad Ansorge, jenem Liszt-Schüler, Pianisten und Komponisten, dessen frühe George-Vertonungen Auslöser von Schönbergs folgenreichem Interesse an dem zeitgenössischen Dichter waren.
In Kooperation mit der Unesco City of Literature Heidelberg und dem Kulturamt der Stadt Heidelberg.