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Festival 20 Jahre SCHOLA HEIDELBERG_ensemble aisthesis, Konzert II: Zufälle, Berechnungen, Stimmunge

Peterskirche Heidelberg

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SCHOLA HEIDELBERG

ensemble aisthesis



Weberns Lieder werden hier, entgegen der »mathematischen« Auffassung durch die Serialisten, aus der romantischen Aufführungstradition begriffen. Die Berechnungen in der berühmten Domweihmotette »Nuper rosarum« von du Fay, von Walter neu bearbeitet, beziehen sich auf die architektonischen Proportionen des Florentiner Doms. Ein mithilfe von Zufallsprinzipien komponiertes Klavierwerk von Cage steht Schöllhorns Realisierung der typisch Boulez’schen Integration von willkürlichen Entscheidungen in eine serialistische Struktur gegenüber; in Langs Uraufführung Hermetica IV schließlich scheint sich die Musik mittels zellulärer Automaten ganz von selbst komponiert zu haben.